Kollektive Identitäten spielen in der Forschung zu sozialen Bewegungen und politischem Protest eine bedeutende Rolle. Jedoch beschränken sich die bisherigen Forschungen zu multiplen kollektiven Identitäten zumeist auf einzelne Identitätskategorien und untersuchen zum Beispiel den Einfluss von Geschlecht auf soziale Bewegungen. Am Beispiel der sozialen Bewegung gegen das Staudammprojekt Belo Monte im Amazonasgebiet Brasiliens zeigt sich, was passiert, wenn mehrere parallel existierende und potentiell konkurrierende kollektive Identitäten innerhalb einer sozialen Bewegung aufeinandertreffen und sie in ihrer Mobilisierung und ihrer Durchsetzungskraft beeinflussen. Supplement zu FJ SB Heft 4/2015.
FJSB-PLUS
Der Artikel befasst sich mit der Arbeit des FORUM MENSCHENRECHTE als Netzwerk deutscher Menschenrechtsorganisationen seit 1994. Neben der Darstellung von Geschichte und Arbeitsweise des Forums wird auch der Frage nachgegangen, welche Grenzen der politischen Arbeit eines relativ lockeren nationalen Netzwerks im Vergleich zu zentralistisch geführten und international tätigen Organisationen gesetzt sind. Supplement zu FJ SB Heft 4/2015.
Lokale Schritte für eine Globale Vision - Südafrikas Shack Dweller’s Movement Abahlali baseMjondolo im transnationalen Spannungsfeld. Supplement zu FJ SB Heft 2/2015.
Die studentischen unibrennt-Proteste 2009/2010. Vom Erlöschen eines Feuers und dem Weiterbrennen der Universitäten. Supplement zu FJ SB Heft 2/2015.
Die soziale Verantwortung von Unternehmen in Form von Corporate Social Responsibility ist ein wichtiger Aspekt unternehmerischen Handelns und spielt auch im Sport sowie dem deutschen Fußball eine zunehmend wichtige Rolle. In Deutschland ist ein wachsendes Interesse an Corporate Social Responsibility und der sozialen Verantwortung von Fußballvereinen zu verzeichnen, da hierzulande im Fußball Diskriminierungen wie Rassismus, Homophobie und Antisemitismus regelmäßig anzutreffen sind. Vor diesem Hintergrund betrachtet dieser Beitrag inhaltsanalytisch 120 Vereinssatzungen von deutschen Fußballvereinen hinsichtlich Festlegungen gegen Diskriminierung und ihre Formen.
Die vor knapp einem Jahr gegründete spanische Partei Podemos hat sich von einer belächelten Kleinstpartei einiger Intellektueller zu einer ernstzunehmenden Gefahr für die beiden großen spanischen Volksparteien entwickelt. Die Partei, die sich als Institutionalisierung der Bewegung der „Empörten“ des 15. Mai 2011 sieht, hat als erklärtes Ziel für die nächste landesweite Wahl den Wahlsieg mit absoluter Mehrheit ausgegeben.