Die Weltsozialforen in Nairobi (2007), Dakar (2011) und Tunis (2013), die enorme Mobilisierung sozialer Bewegungen in Südafrika (etwa anlässlich der Fußball-WM 2010 (vgl. FJNSB 2/2010), die Kämpfe von Shack-Bewohner_innen oder der „wilde“ Streik in der Marikana-Mine) und natürlich der „arabische Frühling“ (vgl. FJSB 3/2012): Proteste und soziale Bewegungen auf dem afrikanischen Kontinent machen seit einigen Jahren verstärkt Schlagzeilen. Für die deutschsprachige Bewegungsforschung spielen afrikanische Bewegungen bisher allerdings kaum eine Rolle – obwohl die Bewegungslandschaft in Afrika groß, aktiv und vielfältig ist, obwohl sich die englisch- und französischsprachige Forschung bereits intensiv mit ihr befasst, und obwohl auch deutschsprachig zu afrikanischen Bewegungen geforscht wird.
Download