Den Geflüchtetenbewegungen der 1990er Jahren schlossen sich vor allem Unterstützer*innen an, die ihrer Kritik gegenüber Rassismus und einer restriktiven Asylpolitik Ausdruck verleihen wollten. Seit dem ‚Sommer der Migration‘ 2015 bringen sich auch Menschen ein, die aufgrund ihrer humanistischen oder christlichen Motivation helfen wollen, und die dem Grenzregime gegenüber weniger kritisch eingestellt sind. Letzteren kommt beträchtliche Medienaufmerksamkeit zu, wobei die Forderungen von Geflüchtetenselbstorganisationen gleichzeitig an Sichtbarkeit einbüßen. Dieser Beitrag spricht die damit einhergehenden Probleme wie Bevormundung, Dominanzverhältnisse und Alltagsrassismus an, und wirft Fragen auf, die eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe fördern können.
Painemal |
Bahar