Lenz: Intersektionale Konflikte in sozialen Bewegungen
Ilse Lenz: Intersektionale Konflikte in sozialen Bewegungen
Zusammenfassung: Der Beitrag untersucht das Wechselverhältnis zwischen intersektionalen Ungleichheiten nach Klasse, ‚Rasse’, Geschlecht oder Begehren und sozialen Bewegungen. Zunächst stellt er verschiedene Varianten von Inter-sektionalität vor und bringt den Ansatz von prozessualer Intersektionalität ein. Er schlägt vor, die Teilhabe in sozialen Bewegungen in intersektionaler Sicht als Prozess zu begreifen. Während die Teilhabechancen zu Beginn von unglei-chen Positionen beeinflusst sind, bilden Bewegungen dann politische Räume, in denen die unterschiedlichen Akteure um ihre Partizipation darin und deren Symbole und Ziele verhandeln. Diese Prozesse können die Teilhabe verändern, was am Beispiel der Einwanderinnen in der neuen Frauenbewegung konkretisiert wird.
