Fritz Bauers Legitimation von Widerstand als Menschenrechtsbe-
wegung gegen staatliches Unrecht
Die Autorin zeigt am Beispiel des Remer-Prozesses und kurz auch am Beispiel des Auschwitz-Prozesses, wie Generalstaatsanwalt Dr. Fritz Bauer die juristische Aufklärung der Vergangenheit als systemspezifischen Beitrag zur Demokratisierung der Gesellschaft konzipierte. Dabei wird sichtbar, wie sehr ihn seine Rechtsauffassung und seine politische Haltung zum Außenseiter in der Bundesrepublik machten. Abschließend wird die gegenwärtige Relevanz von Bauers Rechtsauffassung diskutiert.
Autorin: Claudia Fröhlich Dr. phil., Politikwissenschaftlerin, derzeit zwei Forschungsprojekte an der Leibniz Universität Hannover
Supplement zu FJ SB Heft 4/2016